Este einen Tag ohne Wasser

Am vergangenen Sonnabend war die Este im Stadtbereich von Buxtehude ab dem frühen Morgen ohne Wasser.

Der Angelverein ASC Scheeben Wind hatte turnusgemäß das Ablassen des Estewassers bei der Stadt erwirkt, um gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr das Flussbett von Schrott und anderem Unrat zu reinigen.

Einige Jugendliche des BKV hatten sich auch für der Aktion gemeldet. Wie das Tageblatt zu berichten wusste, war durch die Regenfälle der vergangenen Tage der Abfluss des Wassers nicht ausreichend. Nachdem der Wasserstand schon stark gesunken war, machte das verbliebene Wasser im nun eingeschränkten Flussquerschnitt die Este zu einem reißenden Bach. So konnten die Aktiven aufgrund der sehr starken Strömung ihr Ziel, das Flussbett säubern, nur zum Teil erreichen.

Für uns hatte der Aderlass der Este einen interessanten Nebeneffekt. Im Bereich des Stadtparksees, wo sich unser Polo-Spielfeld befindet, konnte man sehen, wo die Schlickbank verläuft und wie hoch sie aufgetürmt ist.

Schlickbank unter dem Spielfeld

Schlickbank unter dem Spielfeld (Foto: K. Altenfelder)

Das flussaufwärts gelegene Tor liegt auf den Ausläufern der Schlickbank, das flussabwärtsgelegene mitten im Strom. So ist in Fließrichtung gesehen das Spielfeld linker Hand zu zwei Dritteln im tiefen, fließenden Wasser und das rechte Drittel über der Schlickbank.

Tor flussabwärts - im Strom (Foto: K. Altenfelder)

Tor flussabwärts – im Strom (Foto: K. Altenfelder)

Tor flussaufwärts - über Schlick (Foto: K. Altenfelder)

Tor flussaufwärts – über Schlick (Foto: K. Altenfelder)

Etwa drei Meter vom Entenhaus entfernt beginnt die Schlickbank zur „Fahrrinne“ hin abzufallen, bis dahin ist sie allerdings auf ca. 50-60 cm Wassertiefe (bezogen auf den „normalen“ Wasserstand der Este) angewachsen.

Im Alltag ist das Polospiel wohl auch bei diesen Bedingungen möglich, bei niedrigen Wasserständen und weiterer Verlandung kommen wir vermutlich um eine wasserbauliche Maßnahme wie Spülen oder Baggern nicht herum.

Eine ebenfalls wichtige Erkenntnis der Aktion war, dass auch bei schnellerer Strömung die Verankerung der Tore und des Spielfeldes halten. Sowohl an einer Spielfeldbegrenzung als auch am unteren Tor hatten sich große Äste verfangen, die aber deren Festigkeit nicht beeinträchtigen konnten.

 

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